
Unsere neue Arbeitswelt digital und resilient gestalten
Die digitale und ökologische Transformation und der demografische Wandel prägen seit einigen Jahren die Zukunftsstrategien vorausschauender Organisationen. Multiple Krisen der neuesten Zeit erfordern auch von Unternehmen sich schneller anzupassen und resiliente Strukturen zu etablieren.
Der Fachkräftemangel hat weitreichende Folgen für die Digitalbranche: 137.000 unbesetzte IT-Stellen in Deutschland begrenzen Innovation und Investitionen in neue Technologien. Es wird für Unternehmen in den nächsten Jahren darauf ankommen, die Erwerbsbeteiligung in Deutschland zu erhöhen, die Belegschaft und Quereinsteiger erfolgreich zu qualifizieren und attraktiv für in- und ausländische Talente zu sein. Zudem müssen Unternehmen soziale und ökologische Verantwortung auch im Berufsalltag übernehmen, z.B. durch Gesundheits- und Diversitymanagement.
Die Work & Culture-Konferenz am 2. März 2023 zeigte, welche Strategien, Technologien und Strukturen dabei helfen, Unternehmen resilienter und nachhaltiger zu machen und den Fachkräftebedarf zu sichern, wie die Transformation von Arbeitsorganisation sowie Unternehmens- und Führungskultur nach New Work-Ansätzen gelingen kann, welche Future Skills wichtig werden und wie neue Technologien, wie das Metaverse, die Arbeitswelt wandeln können. Gemeinsam mit hochkarätigen Expertinnen und Experten etablierter Corporates und ambitionierter HR-Startups sowie Stakeholder aus Politik und Wissenschaft haben wir darüber diskutiert, wie eine resiliente, digitale Zukunft der Arbeitswelt aussehen kann. Vielen Dank an alle, die dabei waren!
Unsere Top-Speakerinnen und Speaker 2023

Thorben Albrecht
Thorben Albrecht ist als Leiter Politik bei der IG Metall für strategische Themen, politische Planung und gesellschaftspolitische Fragen verantwortlich, sowie für die Vertretung der IG Metall gegenüber politischen Institutionen in Berlin und Brüssel. Er war Mitglied der „Global Commission on the Future of Work“ der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) und beamteter Staatssekretär im Bundesministerium für Arbeit und Soziales, wo er unter anderem den Dialogprozess „Arbeiten 4.0“ angestoßen hat. Er ist Mitglied im Vorstand der Hans-Böckler-Stiftung, im Beirat der „Stiftung Arbeit und Umwelt“ der IG BCE, im Aufsichtsrat der Homag Group AG und Fellow von JoinPolitics, sowie der „Royal Society for Arts, Manufactures and Commerce“ (The RSA).

Sabine Bendiek
Sabine Bendiek ist Chief People & Operating Officer, Arbeitsdirektorin und Mitglied des Vorstands der SAP SE.
Der Vorstandsbereich People & Operations kombiniert HR-Expertise mit dem Mandat für das operative Geschäft über alle Vorstandsbereiche hinweg.
In ihrer Rolle treibt Sabine Bendiek gemeinsam mit ihrem Team die Transformation der SAP in die Cloud voran und bringt zusammen, was der grundlegende Motor einer erfolgreichen Transformation ist: Menschen, Prozesse und Systeme. Mit dieser Grundlage wird Innovation für SAP und auch für unsere Kunden möglich gemacht.
Bendiek verfügt über mehr als 20 Jahre Erfahrung als Führungskraft in der Technologie-Branche. Bevor sie zu SAP kam, war sie als Vorsitzende der Geschäftsführung bei Microsoft Deutschland tätig. Zuvor verantwortete sie als Geschäftsführerin und Vice President die Geschäftsaktivitäten von EMC in Deutschland sowie das Small und Medium Business bei Dell in Deutschland, der Schweiz und Österreich. Frühere Stationen ihrer Karriere waren McKinsey, Booz Allen und Siemens Nixdorf Information Systems. Bendiek ist Absolventin des Masterstudiengangs Managementwissenschaften am Massachusetts Institute of Technology (MIT) in Cambridge. Zudem studierte sie Betriebswirtschaft an der Berufsakademie Mannheim mit Abschluss als Diplom-Betriebswirtin.

Birgit Bohle
Birgit Bohle, Jahrgang 1973, Nationalität deutsch, ist seit dem 1. Januar 2019 Personalvorstand und Arbeitsdirektorin der Deutschen Telekom AG. Mit dem 1. Januar 2020 verantwortet sie zudem das Vorstandsressort Recht.
Von 2007 bis Ende 2018 war Birgit Bohle in verschiedenen Management-Positionen bei der Deutschen Bahn AG tätig. Von August 2015 bis Oktober 2018 war sie Vorsitzende des Vorstands der DB Fernverkehr AG. In dieser Zeit hat das Unternehmen mehr als 15 Mio. neue Fahrgäste gewonnen und das Ergebnis deutlich gesteigert. In den Jahren 2010 bis 2015 war sie Geschäftsführerin bei der DB Vertrieb GmbH. Unter ihrer Führung wurde der Ticket-Verkauf via Internet und Mobile massiv ausgebaut, der „DB Navigator“ entwickelte sich zu einer der am meisten heruntergeladenen Apps in Deutschland. Ihre Karriere bei der Bahn hatte sie 2007 als Vice-President Geschäftsentwicklung und Vermarktung bei der DB Vertrieb begonnen.
Bohle begann ihre berufliche Laufbahn 1992 bei BASF mit einer Ausbildung zur Industriekauffrau. Sie studierte anschließend Betriebswirtschaftslehre an der Wissenschaftlichen Hochschule für Unternehmensführung (WHU) in Koblenz und an der ESC Nizza. Parallel machte sie einen MBA an der University of Texas in Austin. Ihre Studienschwerpunkte waren Marketing, Controlling und Finanzen. Nach dem Studium war sie zunächst bei der Bertelsmann AG tätig, bevor sie im Jahr 2000 zur Unternehmensberatung McKinsey in Frankfurt am Main wechselte. Sie arbeitete für eine Vielzahl von Klienten und war zuletzt als Associate Principal Mitglied des europäischen Führungsteams Transport & Logistik.

Michael Brenzel
Michael Brenzel ist Chief Workspace Evangelist bei Google. Er verantwortet bei Google u.a. das Thought Leadership für Future of Work und die Awareness von Google’s Collaborations Plattform Workspace. Michael ist auch Teil des globalen Leadership Teams von Google Workspace. Vor seiner Karriere bei Google war er in verschiedenen Führungspositionen beim Research-Unternehmen Gartner tätig und blickt auf viele Jahre in der IT und Telco Industrie zurück.

Leonie Gebers
Leonie Gebers ist seit März 2018 beamtete Staatssekretärin im Bundesministerium für Arbeit und Soziales. Sie ist dort zuständig für die Zentralabteilung, die Abteilung für Qualifizierung, Aus- und Weiterbildung und Fachkräftesicherung sowie die Abteilung für Arbeitsmarktpolitik.
Leonie Gebers studierte Politikwissenschaften, Soziologie und Volkswirtschaftslehre an der Universität Augsburg. Seit 1999 war sie in verschiedenen Bundesministerien tätig, zunächst im Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, u.a. als Pressesprecherin und in der Projektgruppe „Demografischer Wandel“. 2009 wechselte sie als Referentin für Wirtschafts- und Arbeitsmarktpolitik in die SPD-Bundestagsfraktion. Ab 2014 leitete sie zunächst das Referat „Politische Koordinierung“ und später die Unterabteilung „Politische Planung/Politische Koordinierung“ im Bundesministerium für Wirtschaft und Energie. 2017 wechselte sie in das Auswärtige Amt und übernahm dort die Leitung des Stabs „Politische Koordinierung“. Ende 2017 bis März 2018 leitete sie wieder im Bundesministerium für Wirtschaft und Energie die Unterabteilung "Umwelt, Klima, Bio-Ökonomie".
Fotoquelle: J. Denzel/BPA

Miriam Lexmann
Miriam Lexmann (KDH) is a Member of the European Parliament for Slovakia and sits within the Group of the European People's Party (EPP). The core focus of her work is defending freedom, democracy and human dignity both within the European Union and abroad. She is a member of the EP's Foreign Affairs Committee (AFET), sub-Committee on Security and Defence (SEDE), Committee on Employment and Social Affairs (EMPL), Delegation for Relations with Belarus and Delegation to the Euronest Parliamentary Assembly. Miriam is one of the founding members and co-chairs of the Inter-Parliamentary Alliance on China (IPAC) as well as the European Parliament's informal Hong Kong Watch Group and United For Ukraine Working Group. Prior to being elected as a Member of the European Parliament, Miriam worked in international democracy support as the International Republican Institute EU Office Director and in diplomacy as Permanent Representative of the Slovak National Council to the EU. She also worked in advisory roles within the European Parliament and the Council of Europe.

Andrea Nahles
Andrea Nahles ist seit 1. August 2022 Vorsitzende des Vorstands der Bundesagentur für Arbeit.
Von 2020 bis 2022 war sie Präsidentin der Bundesanstalt für Telekommunikation. Zuvor war Andrea Nahles in verschiedenen hochrangigen politischen Positionen tätig. Von 2013 bis 2017 war sie Bundesministerin für Arbeit und Soziales.
Von 1998 bis 2002 sowie von 2005 bis 2019 war sie Mitglied des Deutschen Bundestages und in dieser Zeit Mitglied im Ausschuss für Arbeit und Soziales.
Andrea Nahles hat Germanistik und Politikwissenschaft an der Universität Bonn studiert. Sie ist Vorsitzende des Kuratoriums der Stiftung Reichspräsident Friedrich-Ebert-Gedenkstätte und im Freundeskreis der Abtei Maria Laach.

Dr. Markus Reichel
Dr. Markus Reichel (CDU) ist seit Oktober 2021 Mitglied des Deutschen Bundestages. Als direkt gewählter Abgeordneter vertritt er den Wahlkreis Dresden 1. Er ist Mitglied im Ausschuss für Digitales sowie im Ausschuss für Arbeit und Soziales. Zudem leitet er den Arbeitskreis „Zukunft der Arbeit“ der CDU/CSU-Fraktion.
Markus Reichel wurde 1968 in München geboren. Nach dem Fall der Berliner Mauer studierte er ab 1991 Mathematik an der Technischen Universität Dresden. Im Anschluss daran absolvierte er ein Aufbaustudium der Wirtschaftswissenschaften. 1998 promovierte er an der TU Dresden über Energiewirtschaft. Vor seinem Mandat war Markus Reichel zunächst als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Internationalen Hochschulinstitut Zittau tätig. 1999 gründete er sodann sein eigenes Unternehmen DREBERIS (Dresden Consulting for International Strategies). Seit November 2019 ist Markus Reichel Kreisvorsitzender der CDU Dresden. Er ist seit 2014 im Fachausschuss Außenwirtschaft der IHK Dresden tätig und leitet seit 2015 den Landesfachausschuss Wirtschaft & Innovation der Sächsischen Union. Fernab des politischen Lebens unterrichtet Markus Reichel ehrenamtlich die japanische Kampfkunst Aikido.

Hanno Renner
Hanno Renner is Co-Founder and CEO of Personio, Europe’s leading HR software company for small and mid-sized businesses. More than 8,000 customers digitise and automate their people processes with the help of Personio, using software that is tailored specifically to the needs of SMEs, the backbone of the European economy. In order to further simplify people workflows across tools and teams, Personio launched People Workflow Automation which democratises technology that has previously only been accessible to enterprises. Co-founded by four friends out of university in 2015, Personio now has a team of more than 1,700 people across seven European offices and ranks among Europe’s most valuable tech startups with its latest valuation at $8.5B. Prior to co-founding Personio, Hanno studied in Munich, Auckland and New York and worked as a skipper on sailing yachts. He was featured on Forbes’ 30 Under 30' list in 2020.
Themen 2023

Fachkräftesicherung
In Deutschland herrscht seit Jahren ein struktureller IT-Fachkräftemangel. Aktuell gibt es 137.000 unbesetzte Stellen. Welches inländische Potenzial schlummert in Deutschland, wenn wir die Erwerbsbeteiligung erhöhen? Und wie können Quereinsteiger ausreichend für die Anforderungen im Tech-Bereich qualifiziert werden? Wie können eine moderne Einwanderungspolitik und erfolgreiches Standortmarketing dabei helfen, ausländische Fachkräfte zu gewinnen? Und welche Möglichkeiten bietet remote work, um dem Mangel an IT-Talenten entgegenzuwirken? Auf der Work & Culture haben wir Lösungen zur Fachkräftesicherung aufgezeigt.

Recruiting 4.0
Durch den Fachkräftemangel bleiben viele Stellen unbesetzt, manche Projekte können nur langsamer, teurer oder gar nicht realisiert werden. Unternehmen, insbesondere klein- und mittelständische Betriebe, haben es im Wettbewerb um Talente schwer, passende Bewerberinnen und Bewerber zu finden. Im Rahmen der Work & Culture wir beleuchtet, welche Strategien und digitale Tools international in der Talent Acquisition genutzt werden, was deutsche Unternehmen davon für sich nutzen können und wie gezieltes Employer Branding dabei helfen kann, Unternehmen für Bewerberinnen und Bewerber attraktiver zu machen.

New Work & Leadership
Die Digitalisierung verändert unsere Arbeitswelt maßgeblich. Arbeitsorganisation, Führung und Unternehmenskultur befinden sich im stetigen Transformationsprozess. Damit Mitarbeitende selbstbestimmt und flexibel nach dem New-Work-Ansatz arbeiten können, müssen Arbeitgeber ihnen Freiräume gewähren und Vertrauen schenken. Expertinnen und Experten auf der Work & Culture haben gezeigt, wie Leadership in hybriden Arbeitswelten funktioniert und welche innovativen Technologien am Arbeitsplatz der Zukunft zum Einsatz kommen.

Future Skills
Schnellere Innovationszyklen, Automatisierung von Arbeitsschritten oder Kollaboration im Metaverse: Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer sind gefordert, nicht nur ihr Fachwissen aktuell zu halten, sondern sich an neue Arbeitsprozesse und Arbeitsumgebungen zu gewöhnen und anzupassen. Welche Zukunftskompetenzen brauchen sie und wie können sie diese durch Weiterbildungen und Tools erlernen? Welche Skills-Strategien sollen vorausschauende Unternehmen verfolgen? Wie kann die Politik Qualifizierungsanforderungen fördern?

Nachhaltigkeit in der Arbeitswelt
Soziale und ökologische Verantwortung zu übernehmen und nachhaltiges Handeln zu etablieren ist für Unternehmen heutzutage Pflicht. Wie Environmental Social Governance (ESG) nicht nur umgesetzt, sondern auch gelebt werden kann, haben wir auf der Work & Culture diskutiert. Im Fokus standen dabei das Gesundheitsmanagement und Well-being der Mitarbeitenden, die Förderung der Teilhabe von Menschen mit Behinderung sowie Diversity Management im HR, aber auch ganz praktische Themen wie der Einsatz klimaeffizienter Geräte.

Arbeiten im Metaverse
Dem Metaverse steht die deutsche Wirtschaft noch gespalten gegenüber, Aufgeschlossenheit und Skepsis halten sich die Waage. Dabei handelt es sich um eine virtuelle Erweiterung der realen Welt, die für Unternehmen zahlreiche neue Anwendungs- und Geschäftsmöglichkeiten bietet. Die Work & Culture betrachtete diese genauer und beleuchtete, wie gemeinsames Arbeiten und Kollaboration im Metaverse funktioniert, welche Möglichkeiten es für den HR-Bereich und die Industrie bereithält und wie es sich zu digitalen 2D-Anwendungen unterscheidet.
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